1. Mose 25.12–37.1

Isaak, Jakob

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Zimmerlis Auslegung von 1. Mose 1–25 erfolgte noch weitgehend aufgrund der sog. Urkundenhypothese, wonach der Text von 1. Mose aus drei Quellen entstanden ist, für die in der Forschung die Bezeichnungen «Jahwist» (J), «Elohist» (E) und «Priesterschrift» (P) geläufig sind. Die alttestamentliche Forschung am Pentateuch (die fünf Bücher Mose) ist in den letzten Jahren in erhebliche Bewegung geraten und hat das lange herrschende Bild verfeinert und auch verändert. Zum einen ist klar geworden, daß man sich unter den Autoren der Quellen nicht Dichterpersönlichkeiten modernen Stils vorzustellen hat, sondern sie als Sammler und Bearbeiter des ihnen vorliegenden schriftlichen, zum Teil wohl auch mündlichen Materials zu sehen hat. Es hat sich weiter gezeigt, dass in Israel an und mit diesen Quellen gearbeitet wurde, bevor sie zusammengefügt wurden. Ferner ist klar, dass auch die schließlich durch Redaktion hergestellte Endgestalt des Textes eine hohe theologische Bedeutung hat. Der hier zur Auslegung gelangende Teil des 1. Mosebuchs handelt von den Söhnen und Enkeln Abrahams, von Isaak und Ismael, von Jakob und Esau, aber auch von Rebekka, Lea und Rahel. Im Titel dieses Buches werden nur die Namen der sog. Erzväter Isaak und Jakob genannt, weil sie nach Abraham als die Verheißungsträger gelten, über welche die Linie der göttlichen Segensverheißung ihren Weg nimmt, bis sie im 2. Buch Mose den Bereich der Familie verlässt und einmündet in die Volksgeschichte.

Zürcher Bibelkommentare AT, Band 1/3
, 152 Seiten, Paperback
ISBN 978-3-290-10862-5
32,50 €

Hans Jochen Boecker, geboren 1928, war Professor für Altes Testament und Hebräisch an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal.

Zürcher Bibelkommentare AT

Die Zürcher Bibelkommentare richten sich nicht nur an Theologinnen und Theologen, sondern auch an Lesende, die nur in beschränktem Masse mit wissenschaftlichen Kommentaren arbeiten. Sie ermöglichen sowohl dem Gemeindeglied als auch Menschen, die kirchlich nicht engagiert sind, eine fundierte und verständliche Einführung in die Bibel. Das Alte Testament ist in 26 Teile aufgefächert, die in etwa 30 Bänden behandelt werden, das Neue Testament in 22 Teile, wofür etwa 25 Bände vorgesehen sind.

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