Lida Leonie Panov
Heilstheologische Verarbeitungen der Jesajaüberlieferung in den Hiskija-Jesaja-Erzählungen
- Entstehung und Theologie der Hiskija-Jesaja-Erzählungen
- Beitrag zur Monotheismusdebatte in der Bibelwissenschaft
Die assyrische Belagerung Jerusalems gehört zu den entscheidenden historischen Ereignissen in der Geschichte des Alten Israels. Die Erinnerung daran wurde in der biblischen und ausserbiblischen Literatur entsprechend oft bewahrt. Allein in der Hebräischen Bibel wurden die Geschehnisse sowohl im Jesajabuch wie in den Königebüchern als auch in den Chronikbüchern aufgenommen und sind forschungsgeschichtlich als die sogenannten Hiskija-Jesaja-Erzählungen bekannt geworden.
Die mit dem Jahrespreis 2019 der Universität Zürich ausgezeichnete Dissertation beschäftigt sich mit der Klärung der Literatur-, Theologie- und Religionsgeschichte der Hiskija-Jesaja-Erzählungen. Da zwischen den Hiskija-Jesaja-Erzählungen und anderen Texten in den Vorderen und Hinteren Propheten auffällig viele Verbindungen bestehen, wird der Textbereich Jesaja 36–39 / 2. Könige 18–20 im Horizont der innerbiblischen Exegese interpretiert. Überdies belegen die Hiskija-Jesaja-Erzählungen Inhalte, die für die Entwicklung des biblischen Monotheismus wichtige Wegmarken darstellen. So bringt dieses Buch zugleich neue Perspektiven für die gegenwärtige Monotheismusdebatte ein.
Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments (AThANT)
Open Access
2019, 282 Seiten
ISBN 978-3-290-18240-3
CHF 0.00
Lida Leonie Panov, Dr. des. theol., Jahrgang 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Theologischen Fakultät der Universität Zürich und Pfarrerin in Männedorf.
Für die Reihe «Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments» (AThANT) zeichnen verschiedene Herausgeber verantwortlich. Im Bereich Altes Testament sind dies Erhard Blum (Universität Tübingen), Shimon Gesundheit (Hebrew University of Jerusalem) und Konrad Schmid (Universität Zürich), im Bereich Neues Testament sind es Christine Gerber (Universität Hamburg), Stefan Krauter (Universität Zürich) und Jens Schröter (Humboldt-Universität Berlin).