Seit seiner Erstauflage 1977 ist das kleine, reich illustrierte Buch zu einem Klassiker geworden. In allgemeinverständlicher Sprache erzählt es von der Reformation in der Reichsstadt St. Gallen – nach Zürich der zweiten reformierten Stadt der Schweiz – und wirft auch einen Blick auf die ländlichen Gebiete, in denen die Geschichte je nach politischer Struktur unterschiedlich verlief.
Eigene Kapitel sind dem aus dem Toggenburg stammenden Ulrich Zwingli und dem Humanisten Vadian gewidmet, dem eigentlichen Führer der St. Galler Reformation, ein weiteres Kapitel der katholischen Opposition vor allem in den Frauenklöstern. Ein Akzent liegt auf der Mentalitätsgeschichte, Quellen werden ausgiebig zitiert. Die 3. Auflage wurde durch ein Literaturverzeichnis ergänzt, das hilft, sich eingehender in die Ostschweizer Reformation zu vertiefen.
3. Aufl. 2006, 144 Seiten, Hardcover
ISBN 978-3-290-17414-9
CHF 18.00
Marianne Jehle-Wildberger, lic. phil. I, Jahrgang 1937, ist Historikerin und war Lehrerin an der Kantonsschule Sargans sowie Erwachsenenbildnerin. Sie ist Autorin von Büchern und Artikeln zur Kirchen- und Frauengeschichte.
Frank Jehle, Dr. theol., Jahrgang 1939, lebt als Universitätspfarrer und Dozent für evangelische Theologie im Ruhestand in St. Gallen. In den Jahren 2001 bis 2007 war er Radioprediger beim Schweizer Radio.