Charlotte von Kirschbaum und Karl Barth

Eine biografisch-theologiegeschichtliche Studie

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Charlotte von Kirschbaum war nicht nur Karl Barths Sekretärin, sondern seine engste Mitarbeiterin und Lebensgefährtin während mehr als dreissig Jahren. Selingers Arbeit ist die erste wissenschaftliche Studie, die nicht nur die persönlichen, von vielen Spekulationen umgebenen biographischen Umstände erforscht und dabei ein adäquates, kritisches und einfühlsames Bild dieser Arbeits- und Lebensbeziehung zeichnet, sondern Charlotte von Kirschbaum als eine eigenständige Denkerin und Theologin darstellt.
Die Autorin – Feministin, Barthianerin und ausgebildete Historikerin zugleich – hat die biographischen Dokumente und von Kirschbaums theologisches Werk studiert, sie hat bislang unveröffentlichte Quellen benutzt und Zeitgenossinnen und -genossen befragt. Selinger hat einen geschärften Blick für Machtverhältnisse, für offene und verdeckte patriarchale Traditionen, und sie diskutiert ausführlich jene Kritik, die aus feministischen Kreisen an Barth geübt worden ist. Gleichzeitig jedoch versucht sie dem theologischen Anliegen von Kirschbaums und Barths gerecht zu werden, indem sie deren theologische Motive ernstnimmt, sie aber auch in ihren damaligen Kontext stellt (den des frühen deutschen Feminismus, des Personalismus und Existenzialismus, insbesondere des Werks von Simone de Beauvoir).

  • übersetzt von Reinhard Brenneke

, 250 Seiten, Paperback mit s/w-Fotos
ISBN 978-3-290-17242-8
CHF 48.00

Suzanne Selinger ist Wissenschaftliche Bibliothekarin und Professorin für Historische Theologie an der Drew-University, Madison, New Jersey (USA).

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