Theologische, philosophische und ethische Perspektiven
hg. von Melanie Werren, Frank Mathwig, Torsten Meireis
- Für ein besseres Verständnis des Krankheitsbilds und seiner Folgen
- Kritische Auseinandersetzung mit dem im Kontext von Demenz vorherrschenden Menschenbild
- Mit konstruktiven Anstössen zum Weiterdenken
Eine Demenz stellt drei zentrale Schlüsselwerte unserer Gesellschaft radikal infrage: Produktivität, Rationalität und Autonomie. Die Vorstellung einer Demenzerkrankung löst deshalb bei vielen Menschen tiefe Ängste aus, so dass man von einer Angst vor Demenz als Hölle im Kopf sprechen kann.
In diesem Buch werden in theologischen, philosophischen und ethischen Beiträgen einerseits die erwähnten Schlüsselwerte miteinander ins Verhältnis gesetzt, die Ängste aufgezeigt und die zugrundeliegenden Problemzusammenhänge erhellt. Andererseits werden aber auch Perspektiven auf das Thema eröffnet, die die Stigmatisierung der Krankheit kritisch diskutieren und die Fragestellung aufwerfen: Kann es ein gutes Leben mit Demenz geben?
2017, 164 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-17888-8
34,00 €
Melanie Werren, Diplomierte Pflegefachfrau HF, Pfarrerin VDM, Dr. theol., Jahrgang 1982, ist wissenschaftliche Assistentin am Institut für Systematische Theologie (Ethik) der Universität Bern.
Frank Mathwig, Dr. theol., Jahrgang 1960, ist Titularprofessor für Systematische Theologie/Ethik an der Theologischen Fakultät Bern und Beauftragter für Theologie und Ethik der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz.
Torsten Meireis, Dr. theol., Jahrgang 1964, ist Professor für Systematische Theologie mit dem Schwerpunkt Ethik / Wirtschaftsethik an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin.