Christoph Lucas Zapf
Ein religionsökonomischer Vergleich
Marktwirtschaft bedeutet mehr als die Ordnung der Ökonomie. Was genau dieses ‹Mehr› der Marktwirtschaft ausmacht, wird entlang des ökonomisch zentralen Aspektes des Arbeitens beschrieben. Die verbundenen Fragen werden religionsökonomisch aufgeschlossen.
Die Religionsökonomie beschreibt den Schnittbereich von Religion und Wirtschaft. Dieser neue Forschungsbereich wird zunächst systematisiert. Im Anschluss entsteht ein theoretisch-methodischer Rahmen, um den Einfluss von Religion auf ökonomische Verhaltensweisen zu erforschen. Dieser Rahmen wird auf den Gegenstandsbereich marktwirtschaftlicher Arbeit angewendet. Anhand einer Quellenuntersuchung wird das mentale Modell Martin Luthers zur Deutung von Arbeit dargestellt und mit Arbeitsdeutungen der gegenwärtigen Marktwirtschaft in Bezug gesetzt. Der Vergleich mit lutherischen Arbeitsdeutungen macht Analogien der gegenwärtigen Marktwirtschaft zu Religion sichtbar. Es wird deutlich, dass Arbeit mehr ist, als es auf den ersten Blick scheint.
- in Koproduktion mit Nomos Verlagsgesellschaft
Pano Verlag
Religion – Wirtschaft – Politik, Band 12
2014, 302 Seiten, 15.3 x 22.7 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-22031-0
40,00 €
Die Reihe «Religion – Wirtschaft – Politik» (RWP) ist die wissenschaftliche Veröffentlichungsplattform des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik (www.zrwp.ch), das von den Universitäten Basel, Lausanne, Luzern und Zürich und dem Collegium Helveticum getragen wird. Anliegen und Ziel ist es, das Wechselverhältnis von Religion, Wirtschaft und Politik transdisziplinär und innovativ zu analysieren, um inhaltlich und methodisch den Weg zu bahnen, besser zu verstehen und zu erklären.