Ein Handbuch
hg. von Amy Nelson Burnett, Emidio Campi
- Erstes umfassendes Werk zur Schweizer Reformationsgeschichte
- Zeichnet detailliert den Verlauf der Reformation in allen Regionen der Schweiz nach
- Aufgrund lateinischer, deutscher, französischer, italienischer und rätoromanischer Primärquellen
Die Reformation ist eines der grossen Ereignisse der Schweizer Geschichte. Die neuen religiösen Auffassungen lösten Konflikte aus, die die Vertrauensbasis zwischen den katholischen und protestantischen Orten erschütterten und den Zusammenhalt der Eidgenossenschaft infrage stellten. Der starke Einfluss des Humanismus, das Streben der Gemeinwesen nach kirchlicher Eigenständigkeit, die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen – das alles zusammen gab der Reformation in der Schweiz ihr unverwechselbares Profil.
Detailliert zeichnet das Handbuch die Ausbreitung der reformatorischen Bewegung in den Städten Zürich, Bern, Basel, St. Gallen, Schaffhausen, in den ländlichen Gebieten wie Graubünden, Appenzell und in der französischsprachigen Schweiz nach, ebenso die gescheiterten Reformationen und die Täuferbewegung. Es zeigt, wie sich im Lauf des 16. Jahrhunderts aus einer diffusen Bewegung eine disziplinierte Gruppe von Kirchen mit definierten Glaubenssätzen und eigenständiger Kultur entwickelte und analysiert die Langzeitwirkungen der Reformation auf die schweizerische Gesellschaft, auf die religiöse und Alltagskultur, auf Bildung, Gemeinwesen und Politik.
Deutsche Ausgabe im Auftrag des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes
bearbeitet und herausgegeben von Martin Ernst Hirzel und Frank Mathwig.
Mit Beiträgen von Irena Backus, Jan-Andrea Bernhard, Michael W. Bruening, Erich Bryner, Amy Nelson Burnett, Emidio Campi, Bruce Gordon, Kaspar von Greyerz, Sundar Henny, Karin Maag, Thomas Maissen, Martin Sallmann, Regula Schmid und Andrea Strübind.
E-Book
2017, 744 Seiten
ISBN 978-3-290-18162-8
CHF 76.00
Amy Nelson Burnett, Ph. D., hat die Varner Professur für Geschichte an der Universität Nebraska-Lincoln inne.
Emidio Campi, Dr. theol., Jahrgang 1943, war von 1996 bis 2009 Professor für Kirchen- und Dogmengeschichte von der Reformationszeit bis zur Gegenwart und Leiter des Instituts für Schweizerische Reformationsgeschichte an der Universität Zürich.