Die Stadt in Jesaja 24–27
  • Stadtkultur im Alten Testament
  • Innerbiblische Textauslegung
  • Verbindung von Urgeschichte und Endgericht
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In Jesaja 24–27, der sogenannten Jesaja-Apokalypse, ist mehrfach von einer unbenannten Stadt die Rede, die überraschenderweise mit Moab verknüpft ist – eine Konstellation, die bisher noch nicht zufriedenstellend geklärt werden konnte. Die Studie zeigt, dass die Stadt ein Resultat innerbiblischer Textauslegung ist: Sie ist als Weltstadt, in der verschiedene Städte kumuliert sind, und als Gegengrösse zu Jerusalem zu verstehen. Neu berücksichtigt Erich Bosshard-Nepustil zum einen konsequent den literarischen Kontext der Abraham-Erzählungen und der Urgeschichte. Sodom erweist sich dabei als Prototyp für die Weltstadt und als Missing Link zwischen ihr und Moab. Zum anderen führt der Autor die Bedeutung der Vernichtung der Stadt im kosmischen Endgericht auf die Verurteilung der hellenistischen Polis-Kultur durch die Verfasserschaft von Jesaja 24–27 zurück.

Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments (AThANT), Band 111
, 178 Seiten, 16.0 x 23.5 cm, Hardcover
ISBN 978-3-290-18364-6
52,00 €

«the exegetical care on display is a wonder to behold» Rezension von Jim West für Zwinglius Redivivus


«His development of the notion that the city is a ‹Weltstadt› that gathers together many of the traits of the individual cities mentioned in the preceding oracles against the nations is splendid.» Rezension von H.G.M. Williamson für Bibliotheca Orientalis no. LXXVIII 5/6 (2021)

Erich Bosshard-Nepustil, Dr. theol., Jahrgang 1959, ist Titularprofessor für Altes Testament an der Universität Zürich und Pfarrer in der Evangelisch-reformierten Landeskirche des Kantons Zürich.

Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments (AThANT)

Für die Reihe «Abhandlungen zur Theologie des Alten und Neuen Testaments» (AThANT) zeichnen verschiedene Herausgeber verantwortlich. Im Bereich Altes Testament sind dies Erhard Blum (Universität Tübingen), Shimon Gesundheit (Hebrew University of Jerusalem) und Konrad Schmid (Universität Zürich), im Bereich Neues Testament sind es Christine Gerber (Universität Hamburg), Stefan Krauter (Universität Zürich) und Jens Schröter (Humboldt-Universität Berlin).

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