Gelebte Reformation

Zürich 1500–1800. Unter Mitarbeit von
Wolfram Schneider-Lastin

hg. von

  • Augenmerk auf lebensgeschichtlichen Aspekten
  • Für Forschung und breites Publikum
  • Reformation als gesellschaftlicher Prozess über drei Jahrhunderte
60,00 €
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Wann und was war «die» Reformation? Für Zürich kann sie als Zeitspanne vom Beginn der Tätigkeit Zwinglis als Leutpriester am Grossmünster 1519 bis zur Abschaffung der Messe 1525 definiert werden. Doch Zwingli fiel nicht vom Himmel und weder waren nach 1525 alle Fragen geklärt noch alle reformatorischen Ziele erreicht. Reformation ist mehr als eine theologische Kontroverse mit kriegerischen Konsequenzen. Reformation als langer Prozess gesellschaftlicher Veränderungen hat vielmehr das Leben und den Alltag der Menschen in der Frühen Neuzeit – der Zeit von rund 1500 bis 1800 – bestimmt und geprägt.
Die Historikerinnen und Historiker präsentieren anschaulich den aktuellen Forschungsstand zur Zürcher Reformation – vorwiegend aus sozial-, kultur-, gender- und mediengeschichtlicher Sicht. Ihre innovativen Blickwinkel ermöglichen einen frischen und umfassenden Zugang zur Zürcher Reformation.

Mit Beiträgen von

Markus Brühlmeier (Zürich)
Michael Egger (Bern)
Fabrice Flückiger (München)
Bruce Gordon (New Haven, USA)
Randolph Head (Riverside, USA)
Rainer Henrich (Zug)
Christian Hörack (Zürich)
André Holenstein (Bern)
Carola Jäggi (Zürich)
Hildegard Elisabeth Keller (Zürich)
Urs Leu (Zürich)
Anja Lobenstein-Reichmann (Göttingen)
Francisca Loetz (Zürich)
Jan-Friedrich Missfelder (Basel)
Peter Niederhäuser (Winterthur)
Adrina Schulz (Zürich)
Dominik Sieber (Zürich)
Martina Stercken (Zürich)
Eveline Szarka (Winterthur)
Nicole Zellweger (Zürich)

, 544 Seiten, 17.0 x 24.0 cm, Hardcover mit 86 Farbabbildungen
ISBN 978-3-290-18468-1
60,00 €

«Die Forscherin mit Schwerpunkt Allgemeine Geschichte der Neuzeit hat eine Vielzahl historischer Quellen aus dem Stadtstaat Zürich ausgewertet. Insbesondere Gerichtsakten erlauben spannende Einblicke, wie die Menschen damals gelebt, geliebt, geredet, gelitten, gezürnt und geflucht haben. Und überraschend häufig, wurden theologische Streitereien von Laien aktenkundig.» Johanna Di Blasi im Gespräch mit der Herausgeberin für die Theolounge des RefLab am 24. September 2022


«Ein außerordentlich inhaltsreiches und zugleich außergewöhnlich schön gestaltetes Buch über eine der bedeutendsten europäischen Städte vom Beginn der Reformation bis zur Französischen Revolution. Dieses Buch dürfte in den kommenden Jahren als Vorbild für vergleichbare Studien über frühneuzeitliche Städte in anderen Ländern im Europa der Frühen Neuzeit dienen. Angehörige der Historiker:innen-Zunft werden dieses Buch ebenso mit Gewinn in die Hand nehmen werden wie alle, die an der Geschichte Zürichs und der Schweiz sowie an der allgemeinen Geschichte der Frühen Neuzeit interessiert sind.» Rezension von Hartmut Lehmann für die Historische Zeitschrift Band 316, Heft 2, April 2023


«Ein stattliches Buch in bibliophiler Ausführung und bis in die Details sorgfältig bearbeitet. In seiner äußeren Ausgestaltung und der formalen Ausführung vorbildlich sowie inhaltlich außerordentlich anregend. Was kann noch mehr erwartet werden, als dass ein formal und inhaltlich rundum schöner Sammelband die Forschung inhaltlich und methodisch anregt und so tatsächlich einen ‹frischen Zugang zur Zürcher Reformation› bietet.» Rezension von Martin Sallmann für infoclio.ch und H-Soz-Kult vom 14.08.2023


«This is a weighty volume, both literally – twenty-eight chapters plus three appendices, beautifully published with coloured illustrations of manuscript and printed sources – and figuratively in terms of its contribution to scholarship.» Rezension von Carrie E. Euler für The Journal of Ecclesiastical History, 74 (4), 2023


«In der Reformationsdekade sind zahlreiche Bücher erschienen. Das hier ist das wertvollste und anregendste. Auch in der Gestaltung ein Schmuckstück!» Rezension von Christoph Auffarth für den Blog «Angesagt! Buchempfehlungen Religion» des virtuellen religionspädagogischen Instituts der EKD «rpi-virtuell»

Francisca Loetz, Prof. Dr., ist Professorin für Geschichte der Neuzeit an der Universität Zürich.

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