Ina Willi-Plein
Die Bücher Haggai, Sacharja und Maleachi stehen am Ende des Zwölfprophetenbuches und des Teils »Propheten« des hebräischen Alten Testaments. Sie haben das Schriftverständnis der neutestamentlichen Zeugen mit geprägt und sind mit dem zunehmenden Interesse am Kanon auch zum Gegenstand von Fragen nach der innerbiblischen Auslegungsgeschichte und Buchwerdung geworden. Neuere Forschungen relativieren manche von einem auf Israel zentrierten Vorverständnis geprägten Annahmen, v. a. in Bezug auf das Ende der «Exilszeit» oder Erwartungen und innere Auseinandersetzungen in der sich auf den zweiten Tempel ausrichtenden Gemeinschaft in Jerusalem.
Die allgemeinverständliche Auslegung bezieht Ergebnisse der Sichtung der Forschung ein, orientiert sich aber auch bei schwierigen Partien eng am Text.
Zürcher Bibelkommentare AT, Band 24/3
2007, 306 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-14766-2
48,00 €
Ina Willi-Plein, Dr. theol., Jahrgang 1942, ist Professorin für Altes Testament und Spätisraelitische Religionsgeschichte an der Universität Hamburg.
Die Zürcher Bibelkommentare richten sich nicht nur an Theologinnen und Theologen, sondern auch an Lesende, die nur in beschränktem Masse mit wissenschaftlichen Kommentaren arbeiten. Sie ermöglichen sowohl dem Gemeindeglied als auch Menschen, die kirchlich nicht engagiert sind, eine fundierte und verständliche Einführung in die Bibel. Das Alte Testament ist in 26 Teile aufgefächert, die in etwa 30 Bänden behandelt werden, das Neue Testament in 22 Teile, wofür etwa 25 Bände vorgesehen sind.