Reinhold Bernhardt
Christologie im Kontext der Religionstheologie
- Christologie neu gedacht
- Respekt vor dem biblischen «Grundtext»
- Auf die Bibel und andere Religionen bezogen
Wie kann man die Person und die Bedeutung Jesu Christi in einer religiös pluralen Welt verstehen? Reinhold Bernhardt entfaltet eine Christologie im Spannungsfeld von biblischem Grundtext und gegenwärtigem Kontext – ohne Relativierung und ohne Verabsolutierung.
Jesus Christus ist der Repräsentant Gottes bei den Menschen und der Repräsentant der Menschen bei Gott. Er vergegenwärtigt den Heilswillen Gottes, der aber über den Repräsentanten hinausreicht. Die Göttlichkeit Jesu besteht nicht in seiner göttlichen Natur, sondern in der Besonderheit seiner Gottesbeziehung, seiner einzigartigen Vertrautheit mit dem Wesen, dem Willen und der Wirklichkeit Gottes. In der Auseinandersetzung mit fünf Entwürfen aus der deutschsprachigen und amerikanischen Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts (Schleiermacher, Biedermann, Ritschl, Ogden und Haight) wird das Profil dieser «Repräsentationschristologie» geschärft.
Ein innovativer und gut verständlicher Beitrag nicht nur zu einer Theologie der Religionen, sondern ebenso zum Kern des christlichen Glaubens.
Beiträge zu einer Theologie der Religionen, Band 23
2021, 386 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-18436-0
CHF 58.00
«Die Aufgabe, angesichts der gegenwärtigen Lage in Gesellschaft und Kultur die in der Bibel bezeugten Glaubensinhalte relevant und damit wirksam in die Kommunikation einzubringen, war wohl selten so herausfordernd wie heute. Reinhold Bernhardt stellt sich dieser Herausforderung auf sehr lesenswerte und überzeugende Weise.» Rezension von Lars Charbonnier für Praxis Gemeindepädagogik 1/2022 (75)
«Der Verfasser hat ein gelehrtes, sich klar positionierendes und im besten Sinne zur Diskussion verlockendes Buch vorgelegt. Dass weitere Arbeiten zu zentralen theologischen Themen in religionstheologischer Perspektive aus seiner Feder folgen sollen, ist gerade aus der Sicht derer zu begrüßen, die, wie der Rezensent, Gesprächsbedarf anmelden.» Rezension von Martin Hailer für die Theologische Literaturzeitung 147 (2022) 6
«ein wichtiger, kenntnisreicher Entwurf einer offenen Christologie im religionstheologischen Kontext» Rezension von Wolfgang Pfüller für Freies Christentum Januar/Februar 2023
«Das Buch eröffnet einen inspirierenden Zugang und Denkansatz, der die Grenzen traditioneller Begrifflichkeiten und Sprachformen aufzeigt und zu überwinden versucht. Das Buch verdient eine hohe Aufmerksamkeit und Beachtung.» Rezension von Klaus Peter Voß für die Ökumenische Rundschau 72 (1/2023)
«Der hier vorgelegte christologische Ansatz ist schon deshalb innovativ, weil ihm das Konzept der Repräsentation ermöglicht, die doppelte Beziehung Jesu zu Gott und zu den Menschen, die im fleischgewordenen Logos ihre besondere Gestalt gewinnt, anders als im Substanzdenken, als personal-relationale und sich ereignende, differenzwahrende Einheit zu fassen.» Rezension von Paul Schroffner SJ für die Zeitschrift für Theologie und Philosophie 145, 1/2023
Rezension von Christoph Gellner für das Theologisch-pastorale Bildungsinstitut TBI
Reinhold Bernhardt, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Basel.
Die Beiträge zu einer Theologie der Religionen erörtern theologische und religionsphilosophische Fragen, die sich aus der Begegnung des Christentums mit den nichtchristlichen Religionen der Gegenwart ergeben. Grundlagenreflexionen einer «Theologie der Religionen» haben darin ebenso Platz wie Überlegungen zur Beziehungsbestimmung von Theologie und Religionswissenschaft, Aufarbeitungen interreligiöser Begegnungserfahrungen und die Darstellung dogmatischer Themen im Kontext nichtchristlicher Religionen. Herausgeber der Reihe sind Reinhold Bernhardt (Basel) und Hansjörg Schmid (Fribourg).