Reinhold Bernhardt
Christologie im Kontext der Religionstheologie
- Christologie neu gedacht
- Respekt vor dem biblischen «Grundtext»
- Auf die Bibel und andere Religionen bezogen
Wie kann man die Person und die Bedeutung Jesu Christi in einer religiös pluralen Welt verstehen? Reinhold Bernhardt entfaltet eine Christologie im Spannungsfeld von biblischem Grundtext und gegenwärtigem Kontext – ohne Relativierung und ohne Verabsolutierung.
Jesus Christus ist der Repräsentant Gottes bei den Menschen und der Repräsentant der Menschen bei Gott. Er vergegenwärtigt den Heilswillen Gottes, der aber über den Repräsentanten hinausreicht. Die Göttlichkeit Jesu besteht nicht in seiner göttlichen Natur, sondern in der Besonderheit seiner Gottesbeziehung, seiner einzigartigen Vertrautheit mit dem Wesen, dem Willen und der Wirklichkeit Gottes. In der Auseinandersetzung mit fünf Entwürfen aus der deutschsprachigen und amerikanischen Theologie des 19. und 20. Jahrhunderts (Schleiermacher, Biedermann, Ritschl, Ogden und Haight) wird das Profil dieser «Repräsentationschristologie» geschärft.
Ein innovativer und gut verständlicher Beitrag nicht nur zu einer Theologie der Religionen, sondern ebenso zum Kern des christlichen Glaubens.
Beiträge zu einer Theologie der Religionen
Open Access
2021, 386 Seiten
ISBN 978-3-290-18437-7
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Reinhold Bernhardt, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Basel.
Die Beiträge zu einer Theologie der Religionen erörtern theologische und religionsphilosophische Fragen, die sich aus der Begegnung des Christentums mit den nichtchristlichen Religionen der Gegenwart ergeben. Grundlagenreflexionen einer «Theologie der Religionen» haben darin ebenso Platz wie Überlegungen zur Beziehungsbestimmung von Theologie und Religionswissenschaft, Aufarbeitungen interreligiöser Begegnungserfahrungen und die Darstellung dogmatischer Themen im Kontext nichtchristlicher Religionen. Herausgeber der Reihe sind Reinhold Bernhardt (Basel) und Hansjörg Schmid (Fribourg).