Esther Vorburger-Bossart
Eine Analyse identitätsgeschichtlicher Themen
- Konfessionelle Frauengeschichte im 20. Jahrhundert
- Kultur- und alltagsgeschichtliche Perspektive
- Subjektforschung mithilfe von Oral History
Selbstzeugnisse von religiösen Frauen können einen wichtigen Beitrag zur Subjektforschung in der Kirchengeschichte leisten. Doch sind sie in schriftlichen Archivbeständen nur spärlich vorhanden. Esther Vorburger-Bossart hat über 50 Ordensschwestern aus acht religiösen Gemeinschaften der Schweiz zu ihren Lebensläufen befragt und individuelle Denk- und Handlungsmuster mit der Methode von Oral History erforscht. Sie analysiert dabei insbesondere die Erzählstrukturen und «unerzählten» Elemente der Lebensgeschichten, zu denen vor allem das Erzählen über Religion gehört. Die identitätsgeschichtlichen Themen der erzählten Leben – Herkunftsfamilie, Wahlfamilie Kloster, Konfession und Profession – werden herausgearbeitet und Einblicke in die individuelle wie kollektive Gestaltung von weiblichem Ordensleben an konkreten Lebensgeschichten ermöglicht.
2020, 204 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-18344-8
CHF 44.00
«Innerhalb der Erzählungen beeindruckte mich, wie fast ausnahmslos alle Erzählerinnen ihr Leben als ein gelungenes, in Gott getragenes darstellten, trotz teilweise herausfordernder Lebensverläufe, von denen die Schwestern berichteten.» Die Autorin im Interview mit Rosmarie Schärer für die Schweizerische Kirchenzeitung SKZ
Esther Vorburger-Bossart, Dr. phil., Jahrgang 1968, Historikerin, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät der Universität Luzern.