hg. von Reinhold Bernhardt, Verena Grüter
- Funktion der Musik als Brückenbauer
- Musik als sprachübergreifendes Medium
Die Praxis und Theorie interkultureller und interreligiöser Begegnungen konzentrierte sich bisher vor allem auf den «Dialog» im Sinne eines verbalen Austauschs. In jüngerer Vergangenheit wurde dieser Fokus erweitert. Neben den rationalen und ethischen Dimensionen der Begegnung interessieren nun auch ästhetische Formen und Medien. Diese Akzentverschiebung reflektieren die Autorinnen und Autoren im Blick auf Musik.
In unterschiedlichen Wissenschaftsperspektiven wird der Frage nachgegangen, welche Rolle Musik in interreligiösen Begegnungen spielt: Hat sie die ihr zuweilen zugeschriebene innere Kraft, völkerverständigend und brückenbauend zu wirken? Welche Formen der durch Musik vermittelten interkulturellen und interreligiösen Begegnung lassen sich unterscheiden? Kommt dabei spezifisch religiöse Musik zum Einsatz oder wird diese gerade vermieden? Wie lässt sich Musik als religiös qualifizieren? Was bedeutet «Verständigung» in diesem Zusammenhang?
Beiträge zu einer Theologie der Religionen
Open Access
2019, 220 Seiten
ISBN 978-3-290-18276-2
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Reinhold Bernhardt, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist Professor für Systematische Theologie / Dogmatik an der Universität Basel.
Verena Grüter, Dr. theol., Jahrgang 1961, ist Privatdozentin für Interkulturelle Theologie an der Theologischen Hochschule der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (Augustana) und Gastprofessorin an den Universitäten Göttingen und Heidelberg.
Die Beiträge zu einer Theologie der Religionen erörtern theologische und religionsphilosophische Fragen, die sich aus der Begegnung des Christentums mit den nichtchristlichen Religionen der Gegenwart ergeben. Grundlagenreflexionen einer «Theologie der Religionen» haben darin ebenso Platz wie Überlegungen zur Beziehungsbestimmung von Theologie und Religionswissenschaft, Aufarbeitungen interreligiöser Begegnungserfahrungen und die Darstellung dogmatischer Themen im Kontext nichtchristlicher Religionen. Herausgeber der Reihe sind Reinhold Bernhardt (Basel) und Hansjörg Schmid (Fribourg).