Ekkehard W. Stegemann
Aufsätze
hg. von Christina Tuor-Kurth, Peter Wick
Paulus ist kein Gründer einer neuen Religion. Er kehrt sich nicht von den Juden zu den Völkern. Sein Ziel ist die Verwandlung der Menschheit in eine »neue Schöpfung«, an der unterschiedslos alle teilhaben, die sich durch ihren Glauben an Jesus den Christos aus der als katastrophal und destruktiv wahrgenommenen Geschichte retten lassen. Diese zutiefst apokalyptisch geprägte paulinische Deutung des Christusereignisses bildet den Angelpunkt in der Paulusinterpretation von Ekkehard Stegemann, die sich stets zwischen den Polen von Faszination und Distanz bewegt. Kritische Distanz verlangen sowohl der »Graben der Geschichte« als auch die jahrhundertealte antijüdische Auslegung paulinischer Texte. In den hier erstmals gesammelten Paulus-Studien werden theologische Fragen und Konsequenzen sorgfältig erwogen. Engagierte Leserinnen und Leser werden diese Aufsätze mit größtem theologischem Gewinn lesen.
2005, 308 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-17364-7
CHF 36.00
Ekkehard W. Stegemann, Dr. theol., Jahrgang 1945, war von 1985 bis zu seiner Emeritierung 2013 Professor für Neues Testament an der Universität Basel.
Christina Tuor, Dr. theol., ist Privatdozentin für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Basel und Leiterin des Instituts für Theologie und Ethik des Evangelischen Kirchenbundes sek.
Peter Wick, Dr. theol., ist Professor für Neues Testament an der Ruhr-Universität Bochum.