Religion in postsäkularen Gesellschaften
hg. von Georg Pfleiderer, Alexander Heit
Die Einsicht, dass die Gesellschaft sich funktional in ihre Subsysteme ausdifferenziert, kann als gesellschaftstheoretischer Konsens gelten. Dass diese Subsysteme abhängig von ihrer Wechselwirkung mit den jeweils anderen Teilbereichen der Gesellschaft sind, ist in der Theoriebildung jedoch oft zu wenig beachtet worden. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Religion, der lange Zeit säkularisierungstheoretisch und damit stark partikularisierend betrachtet wurde. Die Autoren und Autorinnen tragen der Bedeutung der Interdependenzen von Religion und anderen gesellschaftlichen Sphären, namentlich Wirtschaft und Politik, Rechnung, indem sie gegenseitige Durchlässigkeit und partielle Überlagerungen der gesellschaftlichen Bereiche aus der Perspektive verschiedener Disziplinen beobachten.
- in Koproduktion mit Nomos Verlagsgesellschaft
Pano Verlag
Religion – Wirtschaft – Politik, Band 3
2011, 446 Seiten, 15.3 x 22.7 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-22006-8
CHF 56.00
Georg Pfleiderer, Dr. theol., Jahrgang 1960, ist Professor für Systematische Theologie / Ethik an der Universität Basel und Leiter des Karl Barth-Zentrums für reformierte Theologie.
Alexander Heit, Dr. theol., Jahrgang 1969, ist Privatdozent in Basel und Pfarrer in Herrliberg/Zürich.
Die Reihe «Religion – Wirtschaft – Politik» (RWP) ist die wissenschaftliche Veröffentlichungsplattform des Zentrums für Religion, Wirtschaft und Politik (www.zrwp.ch), das von den Universitäten Basel, Lausanne, Luzern und Zürich und dem Collegium Helveticum getragen wird. Anliegen und Ziel ist es, das Wechselverhältnis von Religion, Wirtschaft und Politik transdisziplinär und innovativ zu analysieren, um inhaltlich und methodisch den Weg zu bahnen, besser zu verstehen und zu erklären.