Lucius Kratzert
Zur nationalen Prägung von Gesellschaftslehren deutscher und schweizerischer Theologen im 20. Jh.
- Theologie mentalitätsgeschichtlich und gesellschaftspolitisch erklärt
- Liberale Theologie im 20. Jahrhundert
Was prägt theologisches Denken? Welche Einflüsse bestimmen theologische Lehrbildung? Wie sehr sind Theologen als Kinder ihrer Zeit auch Kinder ihres nationalen und sozialen Umfelds?
Diesen Fragen widmet sich Lucius Kratzert in einer neuen Zugangsweise. Anhand der theologisch begründeten Gesellschaftslehren von Karl Barth, Friedrich Gogarten und Martin Werner – exponierter Vertreter protestantischer Theologie aus Deutschland und der Schweiz – untersucht er, wie die jeweilige gesellschaftliche Herkunft in der Lehrbildung abzulesen ist und diese präfiguriert. Dabei zeigt sich, dass weniger die theologische Schule als vielmehr die gesellschaftspolitische Einstellung den Inhalt der Glaubenssätze vorgibt.
Christentum und Kultur, Band 14
2013, 372 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-17715-7
CHF 52.00
Lucius Kratzert, Dr. theol., Jahrgang 1980, ist Pfarrer in Karlsruhe und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent am Karl-Barth-Archiv in Basel.
Die Reihe «Christentum und Kultur. Basler Studien zu Theologie und Kulturwissenschaft des Christentums» wird herausgegeben von Albrecht Grözinger, Georg Pfleiderer und Ekkehard W. Stegemann.
Sie präsentiert Theologie als Kulturwissenschaft vom Christentum in historischer, systematischer und praktischer Absicht. Die Herausgeber verstehen Theologie als eine nach innen wie nach aussen auf Inter- und Transdisziplinarität hin angelegte kritische Wissenschaft vom Christentum. In der Reihe werden wichtige Aspekte der kulturellen Vernetzung des Christentums in seiner aktuellen Verfasstheit in methodisch und historisch reflektierter Weise thematisiert.