Heinrich Bullinger
hg. von Hans Ulrich Bächtold
- Historisch-kritische Ausgabe
- Geschichtsschreibung des 16. Jahrhunderts
- Von der Antike bis zur Zürcher Reformation
Die dreibändige Ausgabe macht erstmals das historiografische Hauptwerk Heinrich Bullingers (1504–1575), die sogenannte «Tigurinerchronik», zugänglich. Das Werk vermittelt die Sicht des engagierten und belesenen Zwinglinachfolgers, der darin die Geschichte Zürichs mit jener der Eidgenossenschaft und Europas verquickt und aufarbeitet. Die Darstellung, die sich von vorchristlicher Zeit bis zur Reformation erstreckt, ist heilsgeschichtlich angelegt und versteht die Entwicklung des Christentums und der Kirche als Ausbreitung der Wahrheit (Antike), deren Verschüttung (Mittelalter) und der Wiederentdeckung (Reformation). Dabei erhält die Stadt Zürich hohe Bedeutung und ihre Reform die endgültige Legitimation.
Mit der vorliegenden umfangreichen kritischen Edition – Bullingers eigenhändiges Manuskript umfasst rund 1800 Folioseiten – steht der Forschung nun diese wichtige Quelle des 16. Jahrhunderts zur Verfügung.
Heinrich Bullinger Werke, Band WA4 = HI1
2018, 1854 (in drei Bänden) Seiten, 16.8 x 24.4 cm, Leinen mit SU
ISBN 978-3-290-17851-2
500,00 €
Der Zürcher Reformator Heinrich Bullinger (1504–1575), Nachfolger Huldrych Zwinglis, gehört zu den bedeutenden historischen Persönlichkeiten des 16. Jahrhunderts. Durch seine breitgefächerte schriftstellerische Tätigkeit übte er grossen Einfluss aus und hat vielerorts zur Durchführung oder Konsolidierung der Reformation beigetragen.
Hans Ulrich Bächtold, Dr. phil., Jahrgang 1943, Historiker, war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte der Universität Zürich.
Die «Heinrich Bullinger Werke» werden herausgegeben am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte in Verbindung mit dem Zwingliverein.