Vergangenheitsarbeit in post-jugoslawischen Zivilgesellschaften

Eine lebensweltliche Analyse anhand von Beispielen aus Serbien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina

  • Anschauliche Lebensgeschichten
  • Streifzug durch jugoslawische und post-jugoslawische Lebenswelten
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Zwanzig Jahre nach Ende der Kriege in Bosnien-Herzegowina und Kroatien und angesichts neuer Konfliktherde in der Welt steht die Vergangenheitsarbeit in den post-jugoslawischen Staaten nicht mehr im Zentrum der Aufmerksamkeit der internationalen Gemeinschaft. «Dealing with the past» ist jedoch eine Voraussetzung für die nachhaltige Befriedung der entlang ethnisch-religiöser Linien gespaltenen, traumatisierten Gesellschaften in Südosteuropa.
Davon ausgehend, dass zivilgesellschaftlichen Akteuren und Akteurinnen eine besondere Bedeutung bei dieser Form der Konfliktbearbeitung zukommt, untersucht Tanja Popovic individuelle Beweggründe und Erfahrungen. Im Zentrum stehen lebensweltliche Prägungen und das Selbstverständnis von Frauen- und Menschenrechtlern/-innen, Jugendsozialarbeitern/-innen und Kriegsveteranen. Anhand von Interviews werden Zusammenhänge präsentiert sowie Chancen und Grenzen zivilgesellschaftlichen Schaffens ausgelotet.

Pano Verlag
Basler Studien zur Kulturgeschichte Osteuropas (BSKO), Band 22
, 228 Seiten, 15.0 x 21.0 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-22032-7
CHF 48.00

Tanja Popovic, Dr. des. phil., Jahrgang 1974, studierte Osteuropäische Geschichte, europäische Ethnologie (Kulturanthropologie) sowie Kommunikations- und Medienwissenschaften an den Universitäten Basel und Mainz. Sie war in der Entwicklungszusammenarbeit in Südosteuropa, Afrika und Asien tätig und ist heute Mitarbeiterin des International Office an der Universität Basel.

Basler Studien zur Kulturgeschichte Osteuropas (BSKO)

Die «Basler Studien zur Kulturgeschichte Osteuropas» (BSKO) werden von Prof. Dr. Thomas Grob (Basel), Prof. Dr. Andreas Guski (Basel), Prof. Dr. Heiko Haumann (Basel), Prof. Dr. Frithjof Benjamin Schenk (Basel) und Prof. Dr. Ulrich Schmid (St. Gallen) herausgegeben. In der Reihe erscheinen sowohl kulturgeschichtlich als auch philologisch ausgerichtete Forschungsarbeiten. In den einzelnen Bänden spiegelt sich die aktuelle Osteuropa-Forschung, die neue Themen und aktuelle methodologische Ansätze aufgreift.

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