Uwe Gerber
Religiöse Erfahrungen und Deutungen im 21. Jahrhundert
Die Sehnsucht nach Heil-Werden prägt auch spätmoderne Menschen. Doch: Christlicher Glaube und Kirche(n) verlieren ihre bisherige Bindungskraft und Plausibilität. Bislang klare Vorstellungen von Gott, Christus, Sünde, Gnade, Kirche werden mit profanen Erfahrungen und Symbolen vermischt. Religion und Politik, Religion und Ideologien werden verwechselbar. Der Wunsch nach Erlösung lässt nach, Versöhnung wird bedeutungslos. Für die einen soll Religion orientierungslos Gewordenen Wahrheiten und Werte liefern. Andere halten an den «Kardinaltugenden» der abrahamitischen Religionen fest, vor allem an der Nächstenliebe als Fürsorge für den anderen Menschen und für die Schöpfung. Wird das Christentum als eine nachchristlich-profane Religion der Alterität überleben?
Dieser theologisch ansetzende und sich interdisziplinär entwickelnde Religionen-Diskurs schickt Neugierige auf eine religiöse Entdeckungsreise.
Beiträge zu einer Theologie der Religionen, Band 4
2008, 298 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-17470-5
39,00 €
Uwe Gerber, Dr.theol., Jahrgang 1939, war ausserordentlicher Professor für Systematische Theologie an der Universität Basel und Akademischer Oberrat an der Technischen Universität Darmstadt.
Die Beiträge zu einer Theologie der Religionen erörtern theologische und religionsphilosophische Fragen, die sich aus der Begegnung des Christentums mit den nichtchristlichen Religionen der Gegenwart ergeben. Grundlagenreflexionen einer «Theologie der Religionen» haben darin ebenso Platz wie Überlegungen zur Beziehungsbestimmung von Theologie und Religionswissenschaft, Aufarbeitungen interreligiöser Begegnungserfahrungen und die Darstellung dogmatischer Themen im Kontext nichtchristlicher Religionen. Herausgeber der Reihe sind Reinhold Bernhardt (Basel) und Hansjörg Schmid (Fribourg).