Frank Hofmann
Der Begriff «Wort Gottes» bei Augustin, Martin Luther und Karl Barth
- Der sprechende Gott
- Frappierende Modernität Karl Barths: Inspirationen für spätere Sprachphilosophie
- Das «Wort Gottes» als sprachliches Phänomen – verknüpft mit moderner Sprachphilosophie
Gott spricht mit den Menschen – aber wie? Der Begriff «Wort Gottes» zieht sich als roter Faden durch die ganze Bibel. Das Bild des sprechenden Gottes verdankt sich einer tiefen Einsicht in das Wesen von Kommunikation. Nur wenige Theologinnen und Theologen haben diesen zentralen Begriff »Wort Gottes« konsequent als ein sprachliches Phänomen gedeutet, das sich inmitten menschlicher Kommunikation zeigt. Zu den wenigen zählen Augustin, Barth und Luther: Während Augustin den Signifikationsprozess durchdachte, sind Luther wichtige Einsichten in das religiöse Deutungspotenzial von Sprache gelungen und Barth ist die Analyse jenes konkreten Sprachgeschehens zu verdanken, in dem das göttliche Wort vom Menschen weitergegeben wird. Diese drei Ansätze – Semiotik, Semantik und Pragmatik – führt das Buch im Dialog mit moderner Sprachphilosophie überraschend weiter und erschließt so das Wort Gottes für die menschliche Wirklichkeit.
2019, 274 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Paperback
ISBN 978-3-290-18264-9
CHF 42.00
Besprechung durch Wolfgang Klausnitzer in der «Theologischen Revue», Juni 2020
«Das ‹Wort Gottes als Geschenk› verweist darauf, dass für Augustinus, Luther und Barth die Sprache ‹das herausragende Kennzeichen der Menschlichkeit, für Luther sogar das entscheidende Indiz für die göttliche Ebenbildlichkeit des Menschen› gewesen sei.» Aus der Rezension von Michael Beyer in Lutherjahrbuch 87 (2020)
Frank Hofmann, Dr. phil. Dr. theol., Jahrgang 1962, ist Chefredakteur des ökumenischen Vereins Andere Zeiten e.V. in Hamburg (»Der Andere Advent«).