Judith Engeler
Die Schweizer Protestanten zwischen Bekenntnis und Bündnis
- Zur Konfessionsbildung in der Schweiz
- Auswertung neuerer kritischer Editionen von Korrespondenz und frühen reformierten Bekenntnisdokumenten
- Zur spannungsreichen politisch-kirchlichen Situation nach 1531
- Ausgezeichnet mit dem J. F. Gerhard Goeters-Preis der Gesellschaft für die Geschichte des reformierten Protestantismus
Das Erste Helvetische Bekenntnis von 1536 ist die erste gemeinsame Bekenntnisschrift der reformierten deutschsprachigen Eidgenossenschaft. Es wurde nicht von einem Einzelnen verfasst, sondern von den damals massgeblichen protestantischen Theologen im Schweizer und südwestdeutschen Raum. Die Studie beleuchtet nicht nur Inhalt und Abfassung der Confessio Helvetica Prior, sondern ordnet sie darüber hinaus in die politische und theologische Entwicklung der reformierten Orte seit dem Zweiten Kappelerkrieg ein. Mit der sorgfältigen Analyse von Korrespondenz und theologischen Schriften aus den 1520er- und 1530er-Jahren zeichnet Judith Engeler ein umfassendes Bild der politischen und theologischen Diskurse in der Schweizer Reformation.
Zürcher Beiträge zur Reformationsgeschichte, Band 31
2023, 386 Seiten, 15.0 x 22.5 cm, Hardcover
ISBN 978-3-290-18521-3
CHF 68.00
Judith Engeler, Dr. theol., Jahrgang 1990, ist Pfarrerin in der Reformierten Kirchgemeinde Zürich.
Die Reihe «Zürcher Beiträge zur Reformationsgeschichte» wurde von Leonhard von Muralt begründet und am Institut für Schweizerische Reformationsgeschichte der Theologischen Fakultät der Universität Zürich von Fritz Büsser und Alfred Schindler fortgesetzt.
Seit dem Jahre 2005 werden neben Arbeiten aus dem Bereich der Schweizer Reformationsgeschichte auch Untersuchungen zur Geschichte der Frühen Neuzeit veröffentlicht, die über theologiegeschichtliche Zugänge im engeren Sinne hinaus interdisziplinär angelegt sind und die Wirkungen der Reformation in den folgenden Jahrhunderten in den Blick nehmen. Die Reihe wird herausgegeben von Tobias Jammerthal in Verbindung mit Emidio Campi, Bruce Gordon, Peter Opitz und Christoph Strohm.