Vorträge und kleinere Arbeiten 1935–1937

hg. von ,

  • Texte Barths nach seiner Ausweisung aus Deutschland
  • Internationale Diskussion des Kirchenkampfs
  • «Evangelium und Gesetz» erstmals wissenschaftlich ediert
130,00 €
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Neuanfang in Basel: Der Band enthält Texte aus Barths ersten Jahren nach seiner Ausweisung 1935 aus Deutschland. Auch von seiner neuen Wirkungsstätte als Professor in Basel aus beobachtete Barth die Entwicklungen im deutschen Kirchenkampf und blieb ein scharfsinniger Kritiker. Er betonte dabei immer mehr die internationale Dimension dieses Kampfes, und seine Artikel wurden weltweit beachtet und in Zeitungen veröffentlicht. In den Vorträgen finden sich aber auch wichtige theologische Grundsatzklärungen und Vorarbeiten für die nächsten Bände der Kirchlichen Dogmatik. Seine Texte «Evangelium und Gesetz» oder «Gottes Gnadenwahl» gehören heute noch zu Grundlagentexten der Theologie.

Karl Barth-Gesamtausgabe, Band 55/Abt. III
, XXX/826 Seiten, 12.5 x 20.0 cm, Leinen mit SU
ISBN 978-3-290-18258-8
130,00 €

«Auch in diesem Band leuchtet Barths Souveränität und Klarheit der Beurteilung der in Deutschland so verworren erscheinenden Vorgänge auf - überaus lesenswert.» Rezension von Wolfgang Huber für die Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte (ZBKG) 90 (2021)


«Lucius Kratzert und Peter Zocher erreichten bei der Edition dieser Barth-Texte ein kaum mehr überbietbares Niveau. Die Register und Anmerkungen lassen kaum Wünsche offen.» Rezension von Frank Jehle für die Theologische Literaturzeitung 147/5 (2022)

Karl Barth (1886–1968) studierte Theologie in Bern, Berlin, Tübingen, Marburg und war von 1909 bis 1921 Pfarrer in Genf und Safenwil. Mit seiner Auslegung des Römerbriefes (1919, 1922) begann eine neue Epoche der evangelischen Theologie. Dieses radikale Buch trug ihm einen Ruf als Honorarprofessor nach Göttingen ein, später wurde er Ordinarius in Münster und Bonn. Er war Mitherausgeber von «Zwischen den Zeiten» (1923–1933), der Zeitschrift der Dialektischen Theologie. Karl Barth war der Mitautor der «Barmer Theologischen Erklärung» und ein führender Kopf des Widerstands gegen die «Gleichschaltung» der Kirchen durch den Nationalsozialismus. 1935 verlor Barth wegen Verweigerung des bedingungslosen Führereids seine Stelle an der Bonner Universität. Er bekam sofort eine Professur in Basel, blieb aber mit der Bekennenden Kirche in enger Verbindung. Sein Hauptwerk, «Die Kirchliche Dogmatik», ist die bedeutendste systematisch-theologische Leistung des 20. Jahrhunderts.

Lucius Kratzert, Dr. theol., Jahrgang 1980, ist Pfarrer in Karlsruhe und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent am Karl-Barth-Archiv in Basel.

Peter Zocher, Dr. theol., Jahrgang 1967, ist Leiter des Karl Barth-Archivs in Basel.

Karl Barth-Gesamtausgabe

Seit 1971 sind im Theologischen Verlag Zürich mehr als 50 Bände der Karl Barth-Gesamtausgabe erschienen. In ihr werden Barths Texte kritisch ediert und so präsentiert, dass sie für die wissenschaftliche Beschäftigung, aber auch für einen grösseren Interessentenkreis lesbar und zugänglich werden. Jeder Band wird von einem oder mehreren spezialisierten Herausgebenden bearbeitet und erscheint in Zusammenarbeit mit der Leitung des Karl Barth-Archivs.
Angelegt ist die Gesamtausgabe auf ca. 70 Bände. Nicht aufgenommen wird die «Kirchliche Dogmatik» und – ausser den bereits edierten Texten – die gut greifbar vorliegenden monographischen Arbeiten Barths.

Die Gesamtausgabe gliedert sich in sechs Abteilungen:

I. Predigten
II. Akademische Werke
III. Vorträge und kleinere Arbeiten
IV. Gespräche
V. Briefe
VI. Aus Karl Barths Leben

Jedem Text bzw. jedem Band sind Einleitungen vorangestellt, in denen der Anlass und die Entstehung des Texts, der historische oder biografische Hintergrund und, soweit ermittelbar, die unmittelbare Wirkungsgeschichte erläutert werden. Textgrundlage ist in der Regel der letzte von Barth autorisierte Druck.

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